Da machen die Bayern große Augen: Petersen
(Mitte) trifft zum Sieg für Freiburg, lässt die Münchner Rafinha, Neuer
und Boateng (v.l.) genervt zurück
Foto: Witters
Von
THOMAS WIEHLE und DAVID VERHOFF
„Heute könnt ihr euch mit einem anderen vergnügen!“
So
sprach Bayern-Nationalspieler Thomas Müller – und ließ nach Abpfiff die
Medien stehen. Eigentlich ist Müller mit einer Gute-Laune-Flatrate
ausgestattet. Doch das 1:2 in Freiburg war sogar für ihn zu viel ...
Freiburg – München 2:1Last-Minute-Tor! Petersen schießt die Bayern ab
Quelle:
BILD
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Die Bayern gehen sich selbst auf die Nerven!
Die Gründe dafür sind klar:
• Drei Bundesliga-Niederlagen in Folge – das gab es zuletzt 1999 unter Trainer Giovanni Trapattoni. Schon vergangene Saison blieb man drei Liga-Spiele sieglos, nachdem der Meister-Titel feststand.
• Erstmals nach 122 Liga-Spielen haben die Bayern nach einer Führung wieder verloren. Zuletzt passierte das 2011 in Köln (2:3).
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Müller verschlug die Pleite die Sprache
Foto: dpa
Verteidiger Boateng war einer der ganz wenigen
Bayern-Profis, der überhaupt etwas sagen wollte: „Wenn du in der letzten
Minute ein Tor bekommst, dann geht das überhaupt nicht. Das darf als
Deutscher Meister nicht passieren! Klar war das kein Spiel wie gegen
Barca – aber trotzdem wichtig!“
Nach Sieg gegen BayernStreich warnt: „Wir können immer noch absteigen“
Quelle: Bundesliga bei BILD
Gegen den FC Barcelona gewannen die Bayern in der Champions
League am Dienstag noch 3:2. Aber Freiburg ist halt nicht Barca – vor
allem nicht, was die Motivation angeht ...
Zwar schenkten die Bayern das Spiel keineswegs ab, wie
von Teilen der Freiburger Abstiegs-Konkurrenz befürchtet worden war. Das
1:0 von Schweini war stark von Weiser vorbereitet (13.), danach hatte Schweini
noch Pech mit einem Latten-Freistoß (69.). Aber in den entscheidenden
Momenten waren die Münchner einfach zu bräsig und lässig ...
Klartext Von David Verhoff
VergrößernMario Götze (22/Foto) ist sicher nicht in Bestform. Beim Kopfball in der 51. Minute ließ er eine Hundertprozentige aus.
Aber
der Einsatz stimmte, er ackerte fürs Team: Götze rannte 10,7 Kilometer
(zweitbester Bayern-Wert), absolvierte die meisten Sprints (23) und ging
so oft wie keiner in die Zweikämpfe (28, davon 46 Prozent gewonnen). So bleibt man in Guardiolas Gunst!
Foto: dpa
Vor dem 1:1 durch Mehmedi verliert Schweini unnötig den Ball
(33.), vor dem 2:1 durch Petersen geht Bernat höchstens halbherzig in
den Zweikampf mit Vorbereiter Guede (89.).
Bayern-Trainer
Guardiola: „Freiburg wollte mehr und hat mehr Kampf gezeigt, um zu
gewinnen. Für uns war es nach der Meisterschaft nicht leicht. Wir haben
jetzt noch ein Spiel – dann geht es in den Urlaub und in die Zukunft.“ Nach dem Spiel nächsten Samstag gegen Mainz bekommen die Bayern die Meisterschale. Derzeit ein Titel mit schalem Beigeschmack.
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